nach Mali |
Der Zufall hat mich natürlich nicht aufgehalten
und so fuhr ich durch bis an die Grenze nach Mali. Aber bis ich dort hin kam
sah ich wie die Landschaft immer trockener und dürrer wurde. Mit jedem
Meter den ich weiter nach Norden kam wurde es scheinbar heißer. Der
Fahrtwind, der sonst immer noch etwas erfrischend war brachte mir auch nur
heiße Luft in den Jeep. Aber es zog wenigstens und man hatte das Gefühl
nicht aus zu trocknen. So kam ich nach Yako, daß ich unbemerkt durch fuhr,
und dann weiter nach Quahigoya. Noch mal den Tank füllen und das letzte Geld
habe ich dann in mich hineingeschaufelt.
Nach dem satten Mittagessen fuhr ich dann Richtung Grenze. Der Asphalt war verschwunden und es kamen wieder die dirt roads. Eine riesige Staubwolke zog hinter mir her und habe ich mal gehalten dann wollte sie mich überholen. Aber die tat es nicht und landete neben und auf mir im Jeep. Ich habe ja nun schon so einiges erlebt - aber das hier ist noch trockener als trocken. Die einzige Feuchtigkeit in der ganzen Gegend kam durch das Schwitzen von mir. Aber ich wollte es so.
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Und die Grenze war dann auch ein Erlebnis für
sich. Ich weiß nicht wie das einer macht, der nur europäische Grenzen
gewöhnt ist. Der ganze Krams wird erst mal nicht an der Grenze erledigt. Da
muss ,man sich schon früher drum kümmern. Der letzte größere Ort, der
auch nur ein paar Hütten war, erledigte alle Formalitäten. So hielt ich
erst mal bei der Polizei. Dann fuhr ich weiter zum Zoll. Ehe ich dann
meinen Ausreisestempel wieder woanders abholen mußte. Es ging aber alles
sehr schnell - nur die Neugierde der Leute hat alles etwas aufgehalten. Nun,
so viele kommen hier auch nicht über die Grenze und so bin ich
bestimmt eine angenehme und geschäftige Abwechslung in ihrem wartenden
Dasein gewesen.
Drei Tage Burkina Faso. Ist nicht viel um sich ein Bild gemacht zu haben. Aber ich habe zur Zeit so wie so viel mehr mit mir und dem Französischen zu kämpfen. Lerne wieder Wörter und stehe in der Beziehung wieder dort wo ich vor 10 Monaten war - alles fremd und keiner kann mir helfen, weil ich ihn nicht verstehe. Aber so meine Eindrücke Habe ich schon mit genommen. Und der nachhaltigste ist, wie die grüne Landschaft doch so schnell sich von der Wüste im Norden überrumpeln lassen muss. So sehe ich dann auch mein letztes Foto von Burkina Faso. Und weiter geht es mit Mali. |
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