In Cape Coast Aufgebrochen schien noch die
Sonne, doch je weiter ich nach Norden kam zog sich der Himmel zu. Der
gestrige doch recht lichte Busch wurde immer dichter und nahm langsam die
mir bekannte Form an. Neben Bambusbäumen und anderen großen
Hartholzbäumen sieht man zwischen drin alle möglichen Bäume mit den
verschiedensten Früchten. Kokosnuss, Banane, Apfelsine, Zitrone, Papayas
und Mango. Ein blanker Früchtewald. Aller paar Kilometer fuhr ich durch
kleine Dörfer bis ich dann in Kumasi ankam.
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Kumasi |
Dort angekommen war gerade eine allseitige
Aufbruchstimmung. Der Himmel hat sich nun endgültig richtig verfinstert und
vor dem sich ankündigenden Regen flüchteten jetzt alle. Ich flüchtete
auch und suchte mir erst mal das ausgewählte Hotel.
Kumasi ist eine Stadt mit über 1 Mio. Einwohnern und die heimliche Hauptstadt Ghanas. Aus der alten Zeit aus dem 19. Jh. ist nicht mehr viel übrig geblieben. Von den Briten wurde die Stadt während des 4 Aschanti Krieges (Aschanti ist das Bundesland hier) 1874 dem Erdboden gleich gemacht und 1901 brannte sie noch mal nieder. Olaf, das ist der Schweizer von der Märchenwiese, mailte mir diesbezüglich, ich würde ausgepfiffen werden, wenn ich dort nicht gewesen bin. Jetzt bin erst mal hier und schaue auf den strömenden Regen draußen auf der Straße. Später am Nachmittag, es dämmerte schon bzw. war es dämmrig durch die Bewölkung, zog ich noch mal los. Gleich um die Ecke von meinem Hotel ging dann auch der Trubel los. Eigentlich sind die Städte zum Sonntag ziemlich ruhig und haben ein ganz anderes Bild als in der Woche. Es wird bestimmt auch hier in Kumasi so sein, aber der Trubel hier entspricht manchem Treiben wochentags in einer anderen Stadt. Und auf dem riesigen Mark war auch betrieb. Manche Stände zu Sonntag leer. Und unten das ist nicht etwa der Slam von Kumasi - das ist der Markt. Stand neben Stand über eine riesige Fläche. Wochentags möchte ich da nicht durch gehen wollen. Und heute - es hatte gerade geregnet und es quietschte der Schlamm unter den Sandalen. |
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Aber es reicht schon der Anblick aus der Ferne.
In den Straßen drum herum ist fast ebensolcher Betrieb. Die Matatus und
Taxis bringen neue Kunden oder fahren die bepackten wieder zurück.
Bereits früh um 6 beginnt es sich auf den Straßen wieder zu beleben. Langsam. Aber um 7 schien unter meinem Hotelfenster schon wieder halb Kumasi zu lauern. Laut hämmerte afrikanische Musik über die Boxen und ein Geschnatter war auf der Straße. als ob es über das Wochenende nur Neuigkeiten gegebne haben muss.
So war es nicht mehr lang im Bett auszuhalten und schlenderte vor der Weiterfahrt noch mal durch die Innenstadt.
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Zurück nach Accra und weiter entlang der Ostküste
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