Nach Mauretanien Die Grenzformalitäten waren erledigt und so konnte ich mich von Mali unbeschwert auf den Weg nach Mauretanien machen. Fragte noch mal nach der Richtung, doch nach einer Weile fand ich nichts mehr was halbwegs nach einen Fahrweg aussah. Ab und zu mal eine kleines Dorf. Viel Sand. Mal ohne und mal mit etwas gelben Gras. Büsche und vereinzelt auch Bäume. Zwischen drinnen immer wieder kleine Ackerflächen. Nur durch fragen kam ich weiter, aber es kam mir immer wieder alles spanisch vor. Das GPS mußte her und ich sah, daß ich parallel zur Grenze fuhr und nicht auf sie zu. Aber die Wegweisungen blieben die gleichen, bis dann einer sagte dieser Spur entlang und nicht nach rechts oder links. Machte ich auch, aber die Spur hörte auf und so fuhr ich dann quer durch Wüste. 

Kam dann auch nach Mauretanien, wie ich im nächsten Dorf feststellte, jedoch muss ich nun Abel Bagrou den Grenzort suchen. Ich quetschte mein Gegenüber bis zum geht nicht mehr aus. Seine Antworten waren nicht alle richtig und so brauchte ich eine Weile bis ich von dem Erfahrenen mir die Richtung zusammen legte. So kam ich nach knapp 2 Stunden nach Adel Bagrou. Mit viel Schwierigkeit fand ich dann den Grenzposten. War erleichtert, doch der wollte Gebühren in Landeswährung, die ich nicht hatte. Geld tauschen und ich solle warten. Er komme mit. Nach einer Stunde und in der Mittagssonne tauschten wir mit großen Schwierigkeiten das Geld. In der Zeit machte mir schon die Sonne so zu schaffen, daß ich in immer in den Schatten flüchtete. Dann Zoll suchen, was auch nicht einfach war. So kam ich dann  nach 4 Stunden wieder aus Adel Bagrou heraus und fuhr weiter nach Amourj. Nahm noch jemanden mit und nach 30 Minuten hielt ich es in der Hitze nicht mehr aus. Fragte nach Restaurant und er nickte - wir waren da und ich solle zu ihm kommen. Dort haute ich mich erschöpft auf den Teppich. Mir drehte es im Kopf und es schien mir die Beine weg zu ziehen. Ich hoffte auf schnelle Erholung, aber sie kam nicht. Ich dachte ich klappe ab und mein letztes Stündlein hat geschlagen. Unvorstellbar für uns winterverwöhnte Europäer. So brauchte ich volle 2 Stunden bis ich halbwegs fit war und wieder weiter konnte.

 

Amourj Die Sonne war nicht mehr so hoch und die Hitze ließ nach. Es wurde wieder ein etwas angenehmerer Fahrtwind. Ich kam nach Amourj, einem etwas größeren Dorf. 

Musste mich dort erst bei der Polizei anmelden und erfuhr das es eigentlich keine Herberge hier gibt. Aber ich werde schon etwas in der Nähe beim Restaurant finden. Ich suchte das Restaurant. Und dort sammelte sich dann eine ganze Kinderschar um das Auto. Zum Glück sprach mich jemand an, der dann auch ein Quartier und Essen für mich hätte. Ich war so knülle und somit dankbar nicht mehr groß suchen zu müssen. Das Quartier war eine Matratze draußen vor dem Haus und abends gab es dann Kuskus mit Schaf. So richtigen Hunger hatte ich aber nach dem anstrengenden Tag nicht und wollte eigentlich nur schlafen. Legte mich hin und später lag dann ebenfalls die ganze Familie um mich herum im Freien und schlief.

 

 

Es war der härteste Tag auf der ganzen Tour. Ab der Mittagszeit in Adel Bagrou schwanden merklich meine Kräfte. Die Sonne knallte dermaßen erbarmungslos herunter, daß jede Bewegung unter ihr zur Qual wurde. Schon Mittags schien es mir die Beine weg zu ziehen, aber der Schatten hatte noch ausgereicht, um mich erholen zu lassen. Doch jede weitere Auslieferung der Sonne schwanden neue Kräfte und die Erholung dauerte immer länger. Hier kann man wirklich nur Mittags die Schallusien runter lassen und alles sein lassen was anstrengt. Erst ab 16 Uhr wird es langsam wieder erträglich. Ich bin am Rande der Sahara.

 

 

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